remembeRING
Theater La Senty Menti
Eine Geschichte aus der Shoah und dem Leben danach.
Gespiegelt in den Fragen der Töchter an ihre Mütter wird der Frage nachgespürt, wie die Traumatisierung durch die Shoah über die Generationen hinweg tradiert wird.
Die Schauspielerin und Theatermacherin Liora Hilb hat mit remembeRING ein Theaterstück über die Geschichte ihrer eigenen Familie entwickelt. Der Text des Stückes basiert einerseits auf familiären Überlieferungen und andererseits auf Gesprächen mit Jugendlichen über ihre Sicht auf die Shoah und jüdisches Leben im heutigen Deutschland.
Sie macht das Lebenszeugnis ihrer Großmutter Jenny Hilb berühr- und erlebbar, indem sie u.a. Fotografien und Habseligkeiten ihrer Vorfahrin in eine dichte Theaterperformance einbindet, um so Verlorenes und Vergessenes noch einmal ins kulturelle und individuelle Gedächtnis zurückzuholen – und mit aktuellen Fragen der Gegenwart zu verknüpfen.
Die Fotografie ist oft die letzte Spur, die von einem menschlichen Leben übrig bleibt. Diese abwesenden Toten verblassen nicht und fallen nicht aus dem Rahmen des Familiengedächtnisses heraus, sondern sitzen in den Familien weiterhin mit am Tisch.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative Stolpersteine für Sprendlingen